nekrovore

du entblätterst dich. Zuerst legst du deine bluse ab. Darunter brüste im büstenhalter, durch den sich deine steifen nippel abzeichnen. du knöpfst deine hose auf und schwingst das becken während du sie über deine hüften nach unten schiebst und an deinen langen beinen hinabfallen lässt. du entblößt deine brüste und ziehst den slip aus, stehst da wie eva im garten. du greifst dir mit beiden händen in den nacken, ein schnitt mit scharfen nägeln, und streifst deine haut ab. Adern pulsieren in saftigem leben. Eins nach dem andern nimmst du deine organe und legst sie nieder. Das fleisch, die nieren, leber und magen. Eines nach dem andern. Als letztes das herz, das beinahe zu leuchten scheint in deiner knochenhand. du schnippst einmal mit den fingern und dein skelett zerfällt in seine einzelteile. Was übrig bleibt ist blankes nichts. Oh meine artischocke! Ich koche gern, mit leichenteilen. Ich bin necrovore. we are what we eat. Was also willst du sein? Gemüse, tier oder mensch?

(c)venom&claw

Veröffentlicht von

Tobias Reckermann

Schriftsteller Mitarbeiter bei Whitetrain