das Problem mit Wegen ist, sie führen wohin. Ihr Ziel ist niemals wirklich unbekannt und ab von Wegen stößt man doch wieder auf sie. So ist alles in Ursprünge und Ziele aufgeteilt, in ein Gerüst gesetzt, gebannt.
Wie wäre es, wenn Straßen nirgendwohin führten, wenn alle Wege nur Einladungen zur Ziellosigkeit darstellten, wenn jedes „auf dem richtigen Weg“ unbedeutend und die Vorstelllung, an einen bestimmten Ort unterwegs zu sein überhaupt, Trugbild, Chimäre wäre, das Dorthin ein Fantasma und das Woher ein immer offenes Rätsel, ein Mysterium, ein Gespenst?
Wären Wege so, wozu wären sie dann, wenn nicht nur dazu, der Allmacht der Desorientierung ein Gesicht zu verleihen, ein Symbol und Sinnbild für die Weglosigkeit im kosmischen Einerlei, kurz: dem Universum?
In Wahrheit entsteht doch jeder Pfad aus Rauschen und geht wieder in Rauschen hinein.