Das kleine mädchen war kein kleines mädchen mehr hatte es doch liebeskummer, zum ersten mal in seinem leben. So heftig war der kummer, dass das kleine mädchen nicht mehr leben wollte, obgleich es vom leben noch nicht genügend wusste. Mama sah den schnitt am arm des mädchens, den tiefen ritz aus dem das jungfräuliche blut tropfte. Nicht, dass eine gefahr bestanden hätte, nein es war ja nur ein schmerzensschrei und etwas zeit hätte diese wunde, wie die in ihrem herzen geschlossen. Doch mama war ausser sich, ihr standen die haare zu berge, ihr gesicht war gerötet, ihre augen blickten starr und sie nahm das kleine mädchen bei der hand, so dass es wehtat. An der anderen hand der mutter hing der kleine bruder des mädchens, der die ganze zeit über heulte mit hochrotem kopf, der rotz lief ihm aus der nase, der kleine wusste nicht wohin es ging. Das kleine mädchen auch nicht, obwohl es glaubte, mama würde es zu dem psychologen bringen, bei dem es schon öfters gesessen hatte, war etwas anders als sonst und als mama sagte, wir machen einen ausflug, war das kleine mädchen sehr verwirrt und hatte seinen kummer schon fast vergessen. Wohin gehen wir, mama? In den 18ten stock wir machen einen ausflug in den 18ten stock, das mädchen verstand nicht, auch nicht, als sie die treppen des wohnblocks nach oben stiegen. Mutter zerrte ihre kinder hinter sich her wie zu schwere säcke voller müll. Als sie auf dem dach ins freie traten wehte ein wind sehr heftig und ließ ihre haare wirbeln. Mutter ging mit den kindern im schlepp bis an den rand und sagte, …einen ausflug in den 18ten stock, damit du dich endlich umbringen kannst und gab ihr einen stoß. Das kleine mädchen drehte sich in der luft und schaute nach oben wo mama und ihr kleiner bruder standen, der junge weiß im gesicht mit großen augen und offenem mund, die mutter mit versteinertem blick, dann setzte der fall ein und die welt und das leben stürzten mit dem kleinen mädchen in die finsternis.
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