conan christ

born in battlehem
oder das fünfte evangelium

sein stiefvater war tischler und seine mutter eine hure, die es mit den göttern trieb. als sie mit ihm schwanger war, verloren die ihre lust an ihr und sie hatten kaum geld und machten sich darum auf den weg in ihre heimatstadt, um bei ihren eltern unterzukommen. noch unterwegs kamen die wehen und sie krochen in eine höhle, um die geburt abzuwarten. In der höhle allerdings lebte ein bär. Nur weil es winter war schlief der bär und sie versuchten ganz leise zu sein um ihn nicht aufzuwecken. als die wehen stärker wurden konnte sie aber nicht mehr an sich halten und schrie so laut, das der bär doch aufwachte. Sie flohen aus der höhle, den bär auf den fersen und gerieten mitten in eine schlacht, in die drei könige ihre heere führten und am himmel stand ein böser stern. Inmitten des schlachtens und mordens kam er auf die welt. er lebte fast dreißig jahre lang als dieb, als söldner und pirat von denen wenig bekannt ist, außer, dass er zu kämpfen lernte und war schließlich ein kraftstrotzender, aufbrausender mann geworden, der gerne bei den huren war, als er in die große stadt kam, die von einem fernen imperium beherrscht das ganze land regierte. Hier erschlug er priester in ihren tempeln und verwandelte wasser in blut und scharte um sich eine bande aus raufbolden und räubern, so dass sie ihn schließlich zum staatsfeind erklärten. Sie schleusten einen spion in seine bande ein, der über die monate von den unwahrscheinlichsten kraftakten und pöbeleien berichtete. Er war dreiunddreißig als der spion dafür sorgte, dass sie ihn fassten und vor den richter schleiften. Er wurde zum tode am kreuz verurteilt. auf dem weg zum schädelberg griff er sein kreuz am kurzen ende und drosch der imperialen garde die eingeweide aus den leibern. Hinterher ließ er den konsul und alle bürokraten der stadt pfählen und kreuzigen. Sklaven, Diebe und mörder und der ganze übrige pöbel folgten ihm in einem blutrausch, der bald das ganze land erfasste und schließlich sogar über das große meer und so brachte er am ende das imperium selbst ins wanken. Seine horde hatte große elefanten bei sich, mit denen sie die mauern der hauptstadt des reiches zerstörten. Zu guter letzt stand er dem imperator selbst gegenüber, schlug ihm das haupt vom kopf und krönte sich selbst zum könig der welt.

(c)venom&claw

Veröffentlicht von

Tobias Reckermann

Schriftsteller Mitarbeiter bei Whitetrain